Weihnachtsfeier

Eine etwas andere Weihnachtsfeier

Herzogenaurach – Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach schloss das Jahr 2010 mit einer Feier am vergangenen Samstag im Vereinshaus ab, die dieses Jahr mit neuen Inhalten belebt werden sollte.

Andrea Schockel eröffnete die Weihnachtsfeier mit dem Jugendorchester. Mit „Renaissance Festival“ beeindruckten die Jugendlichen ihre Zuhörer. Wie tags zuvor zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes gelang den Jungmusikern auch hier ein sauberes Zusammenspiel. Auch ihr „Canon of Peace“ unterstrich den festlichen Rahmen. Traditionell resümierte Präsident Bernhard Schwab über das vergangene Jahr und lenkte den Blick nach den Erfolgen der Blasorchester auf die vielfältig geleisteten ehrenamtlichen Arbeiten. Ehrenpräsident und Erster Bürgermeister Dr. German Hacker dankte den Orchestern für die geleisteten Auftritte der Musiker und das positive Bild, das die Stadt auch dadurch erhält. Hacker rief die Vereinsmitglieder auf, sich ehrenamtlich in der Stadtjugendkapelle zu betätigen: „Es lohnt sich!“, betonte er.

Während der letzten Jahre hatte das Interesse an der Weihnachtsfeier abgenommen. Die Feier sollte wieder besinnlicher sein und wieder mehr mit Beiträgen aus den eigenen Reihen gestaltet werden. Dies nahmen sich Mitglieder der Seniorband zu Herzen und stellten in einem Sketch dar, wie sie ihre eigene erste Orchesterprobe unter Norbert Engelmann erlebten. Sie parodierten den Dirigenten, aber auch sich selbst, was bei den Zuschauern bestens ankam. Aus der Juniorband, dem Schülerorchester und dem Jugendorchester hatten sich ein Flötenterzett beziehungsweise ein -duett gebildet, das mit leisen Klängen den festlichen Charakter der Versammlung unterstrich.

Eigentlich sollten die Musiker des Ersten Orchesters, der Bläserphilharmonie, nach vielen Auftritten über das Jahr hinweg an der Weihnachtsfeier pausieren dürfen, doch überraschte eine Gruppe des „Ersten“ um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Festgemeinschaft mit einer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance „Stomp“. Mit Besen, Bällen, einer Mülltonne und mit den eigenen Füßen wurden mitreißende Rhythmen erzeugt. Stürmischer Beifall belohnte sie für ihre Mühe.

Peter Persin schließlich hatte die ehrenvolle Aufgabe, jungen Musikern, die Leistungsprüfungen abgelegt hatten, ihre Urkunden dazu auszuhändigen. Unter den fleißigen Prüflingen stach Annika Röder hervor, die mit ihrem Altsaxophon in diesem Jahr das bronzene und das silberne Leistungsabzeichen erwarb.

Jugendsprecherin der Bläserphilharmonie, Katrin Schmerler, rief die Vorstandschaft auf die Bühne. Sie bedankte sich stellvertretend für das Erste Orchester bei den Ehrenamtlichen für deren Einsatz zu Gunsten der Musiker. Das Präsidium freute sich sehr und wird einer Einladung zu einem gemeinsamen Essen gerne folgen.

Umgekehrt freuten sich die Musiker der Orchester über ihre Weihnachtsgeschenke. Viele gingen mit dem Eindruck einer gelungenen, etwas anderen Weihnachtsfeier nach Hause.