OpenAir – Musik an einem Sommerabend

Stadtjugendkapelle gibt Picknick-Konzert

Die Stadtjugendkapelle spielte im Garten ihres Vereinsheims vor Publikum auf Decken und Klappstühlen.

Seit 2012 veranstaltet die Stadtjugenkapelle Herzogenaurach ein Open-Air-Konzert in schöner, ruhiger und entspannter Atmosphäre am Vereinsheim in der Eichelmühlgasse. Ähnlich wie beim Frühjahrskonzert soll damit einem möglichst breiten Publikum das Können und die musikalische Vielfalt der Jungmusiker präsentiert werden.
In diesem Jahr waren es mehr Gäste beim Konzert als im vergangenen Jahr, da waren sich Wolfgang Niewelt, zweiter Vorsitzender der Stadtjugenkapelle, und seine Kollegen sicher. Die Zuhörer bevölkerten die Rasenfläche um das Vereinsheim, ausgestattet mit Decken und Klappstühlen, ausgerüstet mit Getränken und Knabbereien. Im Laufe des Abends tauchte auch die Sonne hinter den Gebäuden ab und ließ alle im Schatten verweilen.

Gekommen waren auch Bewohner der benachbarten Unterkunft für Asylsuchende, angelockt durch die Klänge der Musik und von Präsident Werner Meschede ebenfalls begrüßt. Zuhörer waren auch einige der Herzogenauracher Störche, die den Klängen lauschten und sich gelegentlich bemerkbar machten.

Viele Helfer waren nötig, damit dieses Konzert glatt über die Bühne gehen konnte. Am Mischpult sorgte Peter Persin, der “Tuba-Peter”, dafür, dass der richtige Ton bei den Zuhörern ankam. Daneben fertigte er natürlich auch einen Mitschnitt an, für den es sicherlich eine gute Verwendung gibt.

Locker-flockiges Programm

Für den musikalischen Leiter Norbert Engelmann sollte das Programm des Abends “nichts Formelles eher locker-flockig” sein. Das Jugendorchester unter Andrea Kürten machte den Auftakt. Die jugendliche Garde konnte unter Beweis stellen, was sie im vergangenen Jahr gelernt hatte. Nach einer kurzen Pause für den Umbau besetzte das erste Orchester, die Bläserphilharmonie, die Sitzgelegenheiten für die Musiker. Sie waren ganz in Schwarz gekleidet wie ihr Dirigent Norbert Engelmann.

Das Stück “Fanfare for the common man” von Aaron Copland in zwei Versionen markierte den Auftakt. Die einzelnen Stücke wurden durch Orchestermitglieder angesagt oder von Christian Kaltenhäußer anmoderiert. Seiner Aufforderung: “Damit nicht nur sie etwas vom Orchester haben – jubeln sie dem Orchester doch mal zu!” kamen die Zuhörer sofort nach. “Das ist nichts aus der hohlen Hand, da steckt richtig Arbeit drin”, würdigte Kaltenhäußer außerdem die Arbeit der Musiker.

Die Stücke “New York” von Frank Sinatra, ein Elvis-Medley, “Bohemian Rhapsody” von Queen und ein Bon-Jovi-Rock-Mix wurden ebenfalls gekonnt angesagt und in der gewohnten Perfektion dargeboten. Da die Zuhörer von den Darbietungen durchwegs begeistert waren, gab die Formation als Zugabe “Toto in Concert”. Nach diesem gelungenen Abschluss haben sich die Musiker der Stadtjugendkapelle ihre Ferien verdient.

Text: Manfred Welker


Fotos: Manfred Welker