• Erste Orchesterproben der Junior und Seniorband


    Nordbayrische Nachrichten

    Musik ist Gemeinschaft

    Neue «Seniorenband« gibt ihre ersten Töne von sich

    Eigentlich ist alles wie bei einer ganz normalen Orchesterprobe. Die Noten sind ausgepackt, die Instrumente aufgestellt. Dennoch machen sich bei den Musikern gleichermaßen Nervosität und Vorfreude breit. Und das nicht nur, weil die 38 Musiker zu ihrer ersten gemeinsamen Probe zusammentreffen. Die Musiker sind zwischen 30 und 76 Jahren alt. Die meisten haben gerade erst mit dem Unterricht begonnen.

    HERZOGENAURACH – Ein Leben lang hatten sie bedauert, als Kind kein Instrument gelernt zu haben, und nun holen sie bei den Lehrkräften der Stadtjugendkapelle Versäumtes nach. Einige spielen zwar bereits ein Soloinstrument wie Klavier, aber jetzt genießen sie es, mit ihrem Blasinstrument Teil eines Ganzen zu sein. Die Musiker kommen größtenteils aus Herzogenaurach und dem Umland, manche von ihnen machen sich aber auch aus Nürnberg und Fürth auf den Weg nach Herzogenaurach.

    Den erwachsenen Musikschülern will Norbert Engelmann, der Leiter der Stadtjugendkapelle und nun auch Leiter der «Seniorenband«, das Musizieren im Orchester ermöglichen. Er will herausfinden, wo die Grenzen des Orchesters sind und diese Grenzen nach Möglichkeit erweitern. Man werde sehen, wohin das führe, sagt Engelmann. Vielleicht nach San Franzisko – in die Mehrzweckhalle.

    «Das Orchester ist mir gegenüber stimmlich im Vorteil. Außerdem seid ihr alle mit euren Instrument bewaffnet«, bittet Engelmann die Musiker zunächst um Ruhe und nimmt der Nervosität die Spitze. Er beginnt mit Trockenübungen ohne Instrument. «Bumm« lässt er die Orchestermitglieder sagen und übt mit ihnen, gleichzeitig einzuatmen. Dann klatschen die Musiker auf sein Geheiß. Wenig später lässt er die Musiker nur mit dem Mundstück spielen. Das Tempo sollen sie von der Geschwindigkeit ablesen, mit der er den Taktstock bewegt. Gemeinsam anfangen und aufhören ist nicht einfach. «Am Ende nicht ausfransen«, mahnt Engelmann. Einzelne Instrumentengruppen dürfen nicht zu laut sein. Wie beim Kochen müssen die Zutaten in einem passenden Verhältnis zueinander stehen.

    Gemeinsamer Ton

    Es dauert nicht lange, da finden sich Klarinetten, Querflöten, Trompeten, Tuba, Euphonium, E-Bass, Schlagzeug, Oboen, Alt- und Tenorsaxofone zu einem gemeinsamen Ton. Das klappe bereits gut, freut sich Engelmann. Das Ausbildungskonzept hat er in Zusammenarbeit mit Instrumentallehrern selbst entwickelt. Mit seinem Orchestermaterial für Bläserklassen arbeitet er auch in der Jugendkapelle. Gerade für den Einstiegsbereich gibt es wenig Material, und Engelmann ist es wichtig, dass die Musiker schnell als Ensemble zusammenspielen können.

    «Üben«, gibt er seinen erwachsenen Schülern am Ende der Probe auf den Weg und betont, er wolle in aller Ruhe vorgehen. Das Orchester sei ein Team. Er wolle nicht weiter gehen, bevor nicht Musiker alle den Anschluss gefunden hätten.

    Martina Jungk
    18.11.2009

    Probenpremieren der Bläserklassen und der Seniorband.

    Nach wenigen Wochen Proben in Kleingruppen kamen am vergangenen Freitag die Kinder der neu gebildeten Bläserklassen mit denen der Juniorband der Stadtjugendkapelle zur ersten gemeinsamen Orchesterprobe im großen Saal des Vereinsheims zusammen. Erwartungsvoll ließen sich mehr als 30 Kinder von ihrem Leiter erst einmal nach Instrumentenregistern sortieren. Mit Geduld und Humor brachte Clemens Vykydal die aufgeregten Jungmusiker schnell zur Ruhe, so dass die ersten Übungen beginnen konnten. Die Grundlagen des Dirigierens haben die Kinder gleich begriffen, so dass nach ein paar Rhythmik- und Aufwärmübungen die ersten gemeinsam erzeugten Töne zu hören waren. Bei alldem hatten die Schüler sichtlich Spaß am ersten Orchestererlebnis.

    Keine zwei Stunden nach der ersten Bläserklassenprobe traf sich die von Norbert Engelmann initiierte Seniorband zur ersten Orchesterprobe. Im Verlauf der letzten Jahre hatten immer mehr Erwachsene bei Engelmann nach Möglichkeiten gefragt, auch mit fortgeschrittenem Alter sich noch einen Kindheitstraum zu erfüllen und ein Instrument zu erlernen. Auch der Wunsch, von einem Soloinstrument kommend nun in einem Orchester spielen zu können oder alte Kenntnisse wieder anzuwenden, motivieren zur Teilnahme. Die große Mehrheit der 38 angemeldeten SeniorInnen aus Herzogenaurach und dem Umland hat jedoch vor fünf Wochen völlig neu angefangen, im Einzelunterricht bei Ausbildern der Stadtjugendkapelle ein Instrument zu erlernen. In einer Altersspanne von 30 bis 76 Jahren wird praktisch das ganze Instrumentenspektrum eines klassischen Blasorchesters abgedeckt. Engelmann sieht die Seniorband als Pilotprojekt, bei dem er die Grenzen des Orchesters finden will, legt aber größten Wert darauf, die einzelnen Musiker nicht zu überfordern, sondern auf einem gemeinsamen Niveau Spaß am Musizieren zu haben. Spielfreude pur war den Gesichtern der Musiker und der fröhlichen Stimmung zu entnehmen. Norbert Engelmann startete mit seinem Senioren auf die gleiche Weise wie zuvor Clemens Vykydal mit seinen Bläserklassen-Kindern. Sogar die gleichen Übungen und Noten wurden dafür heran gezogen. Mit Peter Wolf hat Engelmann aber einen langjährigen Freund und erfahrenen Schlagzeuger engagiert, der dem Orchester mit sicherem Takt einem festen Rückhalt gibt. Es wird interessant sein, zu verfolgen, wie sich die beiden jüngst gegründeten Orchester entwickeln werden, und gewiss darf man sich auf jeweils erste öffentliche Auftritte freuen.

  • Altstadtfest


    Fränkischer Tag

    Juniorband gibt gelunges Debüt

    15.06.09 Von: Wolfgang Niewelt
    Konzert Rund 20 Jungmusiker der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle gaben beim Altstadtfest am Sonntagnachmittag ein gelungenes Debüt auf dem Marktplatz. Hier sind die Jüngsten ab acht Jahren vereinigt.

    Am Sonntagnachmittag gab die Juniorband ein schönes Debüt beim Altstadtfest auf dem Marktplatz. Norbert Engelmann, dem musikalischen Leiter der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach, ist es wieder gelungen, eine Juniorband zu bilden. In diesem Orchester sind die jüngsten Musiker vereinigt.

    Die Kinder in der Altersgruppe um acht Jahre erlernen seit etwa sechs bis zwölf Monaten im Einzelunterricht ihr jeweiliges Instrument und spielen seit gut drei Monaten im Jungorchester mit. Mit sechs Proben hat Engelmann die rund 20 Kinder auf ihren ersten Auftritt in der Öffentlichkeit vorbereitet.

    Vier kurze Musikstücke gaben die Jüngsten im Rahmen des Unterhaltungsprogramms der Stadtjugendkapelle zum Besten. Mit „Rockolino” oder „Hully Gully” zum Beispiel hatte der Leiter der Bläserphilharmonie Stücke herausgesucht, die von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen wurden. Zwischen den Stücken gab Bernhard Schwab, Präsident der Stadtjugendkapelle, den Jungmusikern die Gelegenheit, sich vorstellen und etwas über sich erzählen. Das Lampenfieber der Kinder verflog zusehends, und das zahlreiche Publikum auf dem Marktplatz dankte die musikalische Einlage mit viel Applaus.

    Mit dem Einzelunterricht und den Proben in der Juniorband ist der Grundstein für die Musiklaufbahn in der Stadtjugendkapelle gelegt. Der nächste Schritt wird dann der Eintritt in das Schülerorchester unter Andrea Schockel sein. Dieses Orchester hatte bereits am Tag zuvor mit einem ansehnlichen Repertoire die Besucher des Altstadtfestes unterhalten.

     

    “Es war ein schönes Altstadtfest”

    15.06.09
    Stimmung Noch bis in den Sonntagabend hinein, genossen die Herzogenauracher “ihr” 34. Altstadtfest. Wetter, Stimmung und Angebote – es stimmte einfach alles.

    Stellvertretend für alle Vereine zogen die Vorsitzenden der Stadtjugendkapelle und der Feuerwehr Herzogenaurach ein kurzes Resümee des 34. Altstadtfestes. Wie Bernhard Schwab von der Stadtjugendkapelle sagte, waren täglich etwa 70 Ehrenamtliche im Einsatz, um den Ansturm an Besuchern zu bewältigen.
    Interessant sei das Altstadtfest für die Vereine vor allem aus finanzieller Sicht. Die Stadtjugendkapelle ist seit dem ersten Altstadtfest dabei und auf dem Marktplatz vertreten, den zu dieser Zeit keiner der Vereine haben wollte. Das Fest ist wie bei
    allen teilnehmenden Vereinen auch bei der Kapelle die größte Einnahmequelle geworden, ohne die der Verein nur schwer über die Runden kommen würde.
    Friedliches Fest

    Nicht ganz so viele Ehrenamtliche, nämlich täglich etwa 15 bis 20 Leute waren nach Aussage von Simon Hagen, 2. Vorsitzender der Feuerwehr im Einsatz. Auch Hagen bestätigte die Aussage von Schwab, dass die Vereine ohne die Einnahmen aus dem Altstadtfest kaum existieren könnten. Keine besonderen Vorkommnisse meldete Helmut Bieler vom Kulturamt der Stadt. Dank der Präsenz der Polizei kam es auch zu keinerlei nennenswerten Ausschreitungen.

    Nordbayrische Nachrichten

    Beachtliches Debüt der Juniorband

    Erster öffentlicher Auftritt von 20 Jungmusikern der Stadtjugendkapelle

    HERZOGENAURACH – Am Sonntagnachmittag beim Altstadtfest gab die Juniorband der Stadtjugendkapelle ein beachtliches Debüt auf dem Marktplatz

    Norbert Engelmann, dem musikalischen Leiter der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach, ist es wieder gelungen, eine Juniorband zu bilden. In diesem Orchester sind die jüngsten Musiker vereinigt. Die Kinder sind um die acht Jahre alt erlernen seit etwa sechs bis zwölf Monaten im Einzelunterricht ihr jeweiliges Instrument; seit gut drei Monaten spielen sie im Jungorchester mit.

    Sechs Proben

    Mit sechs Proben hat Engelmann die zwanzig Kinder auf ihren ersten Auftritt in der Öffentlichkeit vorbereitet. Vier kurze Musikstücke gaben die Jüngsten im Rahmen des Unterhaltungsprogramms der Stadtjugendkapelle zum Besten. Mit «Rockolino» oder «Hully Gully» zum Beispiel hatte der Leiter Stücke herausgesucht, die von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen wurden. Zwischen den Stücken ließ Bernhard Schwab, Präsident der Stadtjugendkapelle, die Jungmusiker sich vorstellen und etwas über sich erzählen.

    Das Lampenfieber der Kinder verflog zusehends und das zahlreich erschienene Publikum auf dem Marktplatz spendete viel Applaus. Mit dem Einzelunterricht und den Proben in der Juniorband ist der Grundstein für die Musiklaufbahn in der Stadtjugendkapelle gelegt. Der nächste Schritt wird dann der Eintritt in das Schülerorchester unter Andrea Schockel sein.
    Dieses Orchester hatte bereits am Tag zuvor mit einem ansehnlichen Repertoire die Besucher des Altstadtfestes unterhalten.

    16.6.2009